Der Angelsportverein Eutingen berichtet.
Vor dem Beginn der Angelsaison steht die gemeinsame Enzputzete der Angelsportvereine aus Niefern-Öschelbronn und Eutingen (IG Enz) an.
Am Samstag den 11. März machten sich über 50 Petrijünger auf um ihr
gemeinsames Angelrevier zu säubern, ausgestattet mit Haken und Säcken um
dem Unrat entlang der Enz zu Leibe zu rücken. Neben unzähligen Plastiktüten,
Flaschen, Reifen, Gartenstühlen, war alles zu finden. Auf Grund der
Großbaustellen der A8 und des Brückenbauwerks der B10 was die Begehbarkeit
der Enzufer merklich einschränkt, kam in diesem Jahr weniger Müll als in den
vergangenen Jahren zusammen. Selbstverständlich gibt es auch in den eigenen
Reihen einige, die ihre Maden und Maisdosen am Angelplatz vergessen. was
nicht ganz den Werten vom Umweltgerechtem Angeln entspricht und was dann
eingesammelt werden muss. Der Großteil des Unrats aber, der
zusammengetragen wird stammt von unliebsamen Zeitgenossen die mit voller
Absicht alles in der Natur entsorgen. An neuralgischen Stellen wie Parkplätzen
in Eutingen oder entlang von Gärten werden immer wieder ganze
Ansammlungen von Flaschen mit ehemals hochprozentigem Inhalt gefunden,
selbst ein Tablet-Computer nebst Verpackung wurde aus dem Dorfbach (E-
Werks-Kanal) bei der Erntebrücke gefunden Viele verkennen dass die Enz eine
Lebensader der Natur ist und keine Mülldeponie. Zusammen mit den Anglern
aus Niefern die Enzufer von Enzberg her gesäubert haben wurden in 2 Stunden
ca. 3 m/3 Müll (siehe Bild) eingesammelt. Bei solchen Aktionen müssen wir
immer wieder feststellen dass das gut gemeinte füttern von im und am Wasser
lebenden Tieren, dem Guten zu viel ist.
Selbst Enten und dergleichen können keine ganzen Brote verschlingen, welche
wir immer wieder finden. Wenn zu viel gefüttert wird bleiben Reste liegen die
dann verschimmeln oder gären und dies ist für Wasserbewohner tödlich.
Da man bei solchen Arbeiten auch hungrig und durstig wird ist
selbstverständlich und deshalb gab es Vereinsheim der Nieferner Angler für die
tätigen Anglerinnen und Angler ein Mittagessen. Mit dieser Aktion haben die
Angler wieder einmal ein Zeichen gesetzt dass sie für eine intakte Umwelt
einstehen und Umweltschutz nicht nur leeres Gerede ist.
R.Kümmel